Hin und wieder gibt man bekannt,
das man Soldaten braucht für‘s Vaterland.
So lädt man ein zur Waffenkunst,
präsentiert Groß und Klein seine Zerstörungskunst.
So, als wenn‘s ganz normal,
zeigt man her sein Waffenarsenal.
Was zuvor eigentlich ein top Tabu,
das darf nun, für manche ein Juchuu.
Man hofft so, dass ein Funken überspringt,
dass man neue Rekruten dadurch gewinnt.
Dass in so manchen ein Samen keimt,
ja, es gibt tatsächlich den bösen Feind.
Auch, dass man Geschmack findet am kröteln,
im Schmutzengraben warten auf die Bösen.
Gegen die hilft nur pure Gewalt,
dazu braucht‘s knallharte Kerle halt.
Selbst Kinderkrippen werden frequentiert,
weckt Interesse bei den Kleinsten ganz ungeniert.
Die Karrieregedanken schon sehr früh zu lenken,
auch junge Eltern sollten das überdenken.
Früh übt sich also mit Holzgewehr und Spaten,
Schützengräben im Sandkasten auszugraben.
Um ganz spielerisch dabei zu überleben,
denn knallhart ist das Soldatenleben.
Das die Moral aber nicht kommt zu schaden,
tut man auf harmlos bei den Paraden.
Es ist ein bisschen wie bei Räuber und Gendarm,
Ehrlich jetzt, man nimmt Euch nicht auf den Arm!!!
Zu guter Letzt bekommt ihr einen Orden,
natürlich aus Blech, weil ihr wart ja vor Orten.
Für euer Interesse und für‘s Engagement,
und natürlich für dieses toternste Thema.
Beschreibung des Autors zu "Tag der offenen Tür (Bundeswehr)"
Uraltes Gedicht aus der Zeit in der jemand anderes den Taktstock führte und auch an Kinderkrippen in den Kassernen dachte was ich wirklich mal super fand. Endlich mal Menschlichkeit in einer doch so knallgeprägten Umgebung. Schade, nun schmollt sie im Europaparlament und läßt Gorch Fuck hinter sich! Sorry, natürlich Gorch Wrack!
Kommentar:Schöne Satire! Bild als auch Text. Ich mag den klassischen Schreibstil und so Wortschöpfungen wie beispielsweise "Zerstörungskunst".
Ironischerweise hat mich geködert, den Titel des Textes unter "Liebesgedichte" zu finden;) Da soll mir Dr. Freud mal erklären, was ich da wohl erwartet hab (unterbewusst). Ich weiß es nicht.
Kommentar:Hallo lieber Hartmut, das war Absicht es unter Liebesgedichte einzustellen. Normal müßte es ja unter einer anderen Rubrik aber es sollte ja Satire sein. Außerdem gibt es ja Menschen die sowas lieben! ;-) Meine Liebesgedichte sind manchmal anders gedacht.
lg Michael und Dank für den Kommentar ;-)
Kommentar schreiben zu "Tag der offenen Tür (Bundeswehr)"
Möchten Sie dem Autor einen Kommentar hinterlassen? Dann Loggen Sie sich ein oder Registrieren Sie sich in unserem Netzwerk.
Schmetterlinge fliegen leise durch den lauen Wind.
Auf ihrer bunten Sonnenreise kreisen sie geschwind.
Blumen blühen, in allen Farben und der Duft betört.
Es ist die Welt der Himmelsgaben, die [ ... ]
Wie viele Stunden habe ich in Bibliotheken verbracht
Wie viele Bücher habe ich bisher gelesen
Wie viele Schicksale lernte ich kennen
Wie viele Geschichten und Abenteuer habe ich erlebt
Wie sehr [ ... ]
Es war einmal ein kleiner Pinguin,
der wollte in die weite Welt gern zieh'n,
doch wollte er nicht schwimmen oder laufen.
Nein, ein Fluggerät, das wollte er sich kaufen,
begann die kurzen Haare [ ... ]
Wann finde ich das Herz, das mit meinem im Takt schlägt?
Ich sitze in meiner Klinik für Bekloppte mit zweieinhalb Zimmern und rede mit meinem Spiegelbild.
Es gibt mir niemals ein stumpfes [ ... ]