Immer wenn die Glocken „litten“
ließeset du dich lange bitten
und du hast in vielen Schnörkeln
angefangen laut zu nörgeln –
doch ich habe dich verstanden.
Dabei kam ich mir abhanden
und abfüßen und abköpfen…
Womit wolltest du mich schröpfen?
Mit den wilden Träumereien?
Nein, dein Stöhnen, oder Schreien
hat mich nächstens aufgeschreckt,
aus dem Schlaf, in dich geweckt,
wo ich dann verloren ging –
sinnlich in den Seilen hing
und bisweilen Segel setzte,
die der Sturm der Nacht zerfetzte.
Du hast mir den Mut genommen,
mich einmal, naiv verschwommen,
auf die Erde zu verlagern,
dabei geistig abzumagern,
wie man einen Menschen braucht,
der, in seinen Wahn getaucht,
alles Weitere übersieht,
das ihn in den Abgrund zieht…
Indessen ist dein Abgrund krass –
brunnentief und voller Hass,
aus dem dann die Erotik steigt,
die bei dir stets zum Ekel neigt,
der, Gott alleine weiß warum,
mich besorgt macht, oder dumm –
was dir wiederum nicht passt…
vom grünen Zweig zum dürren Ast!
Nur am Sonntag bist du brav:
ein verlor’nes schwarzes Schaf,
dem ich dauernd helfen muss!
Doch Verkehr und ständig Kuss
sollen dann auch noch ergeben:
es handelt sich hier um ein Leben,
das dir gefällig, nett erscheint…
wenn nicht grad der Himmel weint!
Wer hat was jeder haben will noch braucht,
der ist in grelles Licht getaucht
und soll und außerdem, nein, and’rerseits,
schon obendrein, genau, bereits,
wie übers Ziel [ ... ]
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]