Tief geprägt die Seel’ der Tritt
Schwer gequält mit jedem Schritt
Einzig, klar, das Fatum hat die Wahl
Schlicht, beklommen, der Grund die Qual

Der Verrat ist unser aller eigen
Unser Anteil an dem täglich Reigen
Schreiend, laut, hallt unser Hohn
Still, leise, vergessen nur der Lohn

Lass mich ruhen, du stetig schwerer Nächte Traum
Kein Sternlein ernste Träne, verlogen Walde ohne Baum
Vergehe von hier, zu einer andern Seel’ Qual dahin
Fall her nieder, raube doch den letzten Sinn


Michael Hermann


© 2014 Michael Hermann


3 Lesern gefällt dieser Text.







Kommentare zu "Judas"

Re: Judas

Autor: Vari Lemur   Datum: 15.06.2014 8:04 Uhr

Kommentar: Wie kommt es eigentlich, dass Du sieben Gedichte an einem Tag veröffentlichen kannst, wenn eigentlich nur eines vorgesehen ist?

Re: Judas

Autor: Michael Hermann   Datum: 18.06.2014 23:01 Uhr

Kommentar: Mea Culpa, mea maxima culpa.

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