Die Nacht entließ uns wie zum Hohne
In des Tages Müdigkeit und Qual
Denn dort grad wo ich wohne
Lag Schnee und ließ mir keine Wahl
Die Vögel mussten Futterplätze räumen
Mit Schaufel und Salz griff ich die Wege an
schlug Schnee von schwer bepackten Bäumen
Dann kamen noch die Eiszapfen dran
Drinnen lockten Brötchen und Kaffee
Die morgensüße Stimme meiner Gattin
vergaß so schnell die Mühe mit dem Schnee
und kroch ins Bett zurück nah bei ihr hin
Was gab sie alles mir da an Dank zurück
„Ach Schatz, das war doch gar nicht schwer,
Der Frühling wartet ja bereits zum Glück.“
„Ist mir egal, nun komm, Du Held, schon her!“
Der Mond ist scharlachrot.
Er rockt sich durch die dunklen Wolken.
Er strahlt wie eine schöne Frau.
Sein Lächeln liegt noch auf dem Morgentau.
Die Sonne küsst ihn zart.
Der Smooth Jazz breitet sich aus
Schwingt sich den Wänden empor
Tanzt an der Decke leichtfüssig
Lacht übers ganze Gesicht
Und meint in unterkühltem Ton
Auch Wolken haben eine [ ... ]